Seit 1983 wird an der Hochschule für Musik und Tanz Köln der Chopin Wettbewerb der Stiftung Kurd Aschenbrenner ausgetragen. Aschenbrenner, Generalmanager einer Versicherung in Hannover, war ein großer Chopinliebhaber. Nach seiner Pensionierung zog Aschenbrenner ins Rheinland und stiftete der Hochschule für Musik und Tanz Köln den Chopin Wettbewerb, der seitdem in dreijährigem Turnus veranstaltet wird.
In der bislang letzten Durchführung konnte Seungyeop Sim mit überzeugenden Darbietungen den Ersten Preis erspielen. Am 1. Juli wird der Preisträger nun gemeinsam mit Studierenden des Orchesterzentrum|NRW im Kammermusiksaal an der Brückstraße mit Chopins Konzert für Klavier und Streichquintett e-Moll op. 11 zu hören sein. Das 1830 in Warschau uraufgeführte Werk, von Chopin mit gerade einmal 20 Jahren vollendet, war das letzte, das der Komponist in seiner polnischen Heimat spielte, die er kurz darauf für immer verließ.
Neben diesem Hauptwerk des Tages wird mit Johannes Brahms' Streichquintett Nr. 1 F-Dur op. 88 in der Fassung für Streicherkammerorchester von Georg Oyen ein weiteres groß besetztes Kammermusikwerk erklingen. Außerdem sind Maurice Ravels „Introduction und Allegro” für Harfe, Flöte, Klarinette und Streichquartett, die Fantaisie für Harfe und Violine op. 124 von Camille Saint-Saëns sowie das Trio für zwei Oboen und Englischhorn C-Dur op. 87 von Ludwig van Beethoven.
Konzertbeginn ist um 13:00 Uhr, der Eintritt ist frei.