Die Dortmunder DEW21-Museumsnacht findet bei ihrer 23. Auflage am 23. September zum ersten Mal auch im Orchesterzentrum|NRW statt. Gemeinsam mit dem Musikinstitut der TU Dortmund und der Deutschen Schostakowitsch Gesellschaft e.V. beteiligt sich das OZM mit einem Konzertabend an der Museumsnacht, in dem das Werk von Dmitri Schostakowitsch im Mittelpunkt stehen wird. Der Konzertbeginn im Kammermusiksaal an der Brückstraße ist um 20:00 Uhr.
Dmitri Schostakowitsch ist zusammen mit Igor Strawinsky der wohl bedeutendste russische Komponist des 20. Jahrhunderts. Seine wechselhafte, von gegenseitigem Misstrauen geprägte Beziehung zum stalinistischen Machtapparat ist oft beleuchtet worden. Die Rolle, die der Petersburger Komponist trotz erschwerten Austauschmöglichkeiten in der europäischen Kulturgeschichte gespielt hat, beleuchtet das 21. Musikwissenschaftliche Symposium der Deutschen Schostakowitsch Gesellschaft e.V., das von Freitag bis Sonntag in den Räumlichkeiten des Orchesterzentrum|NRW stattfindet.
Als Teil des Symposiums findet am 23. September um 20:00 Uhr eine Schostakowitsch-Musiknacht statt. Studierende des Orchesterzentrum|NRW, des Musikinstituts der TU Dortmund und musikalische Gäste spielen u. a. seine auf dem Totenbett vollendete Sonate für Viola und Klavier, die satirische und vor dem Regime lange geheim gehaltene Kantate „Antiformalistischer Rajok“ oder Improvisationen über das DSCH-Motiv, mit dem sich Schostakowitsch in seiner Musik gelegentlich selbst bezeichnete.
Eingebettet wird die Schostakowitsch-Musiknacht in die 23. Dortmunder DEW21-Museumsnacht, die in der ganzen Stadt insgesamt über 40 Veranstaltungsorte zu einem Großaufgebot der Kultur vereint. Karten zur Museumsnacht sind hier erhältlich.