Ob Cello solo oder Kammermusikbesetzung mit zwei Klavieren: Unsere nächsten beiden Konzerte bieten musikalische Abwechslung, spieltechnische Herausforderung und große Kunst.
Am Samstag, 18. November 2023 um 18:30 Uhr stehen zunächste die sechs Cellosuiten von Johann Sebastian Bach im Mittelpunkt. Prof. Alexander Hülshoff, Künstlerischer Leiter des Orchesterzentrum|NRW, lässt es sich nicht nehmen, selbst in die Saiten zu greifen und Bachs Meisterwerke musikalisch und in Worten vorzustellen.
Die Cellosuiten gehören zu den beliebtesten Kompositionen für ein Soloinstrument überhaupt. Bach kombiniert in ihnen formale Strenge im Aufbau mit einer für damalige Verhältnisse schier unerhörten Freiheit im musikalischen Ausdruck. Alle sechs Suiten weisen prinzipiell die gleiche Form auf: An das einleitende Präludium schließen sich die vier Suitensätze Allemande, Courante, Sarabande und Gigue an, wobei vor der letzteren sog. Galanterien eingeschoben werden.
Spieltechnisch sind die Cellosuiten in einer Weise kompliziert, die sie für jeden Cellisten zur womöglich größten Herausforderung auf dem Instrument macht.
Am Donnerstag, 23. November um 18:30 Uhr ist dann die größere Kammermusikbesetzung mit insgesamt fünfzehn Musiker*innen auf der Bühne unseres Kammermusiksaals an der Brückstraße zu erleben. Mittelpunkt des Konzerts ist das brasilianische Klavierduo Gisele und Fabio Witkowski.
Ihre musikalische Meisterschaft haben die beiden Musiker*innen bei unzähligen Konzerten in Nord- und Südamerika, Asien und Europa unter Beweis gestellt. Parallel zu ihrer Karriere als Musiker genießen sie ein geschäftiges akademisches Leben und unterrichten beide an der Hotchkiss School an der amerikanischen Ostküste. Gemeinsam mit Streichern des Orchesterzentrum|NRW werden sie Werke von Robert Schumann und George Enescu spielen, die zum Teil vierhändiges Spiel erfordern und auf den Konzertpodien dementsprechend eher selten zu Gehör gebracht werden.
Die Programme zu beiden Konzerten finden Sie hier (18.11.) und hier (23.11.)
(Foto: Brian Wilcox)