Gustav Mahlers sechste Sinfonie gilt als ein Werk von immenser Komplexität und emotionaler Tiefe, mit dem der Hörer tiefe Erkundung menschlicher Erfahrung durchleben kann. Ob als Reflexion von Mahlers eigenem Leben oder als universelle Kommentierung des menschlichen Daseins erlebt, fesselt diese Sinfonie ihr Publikum mit roher emotionaler Kraft und zeitloser Eleganz. Im Sinfoniekonzert am 2. November um 20 Uhr im Konzerthaus Dortmund wird Christian Reif die OZM|Symphony, das Sinfonieorchester des Orchesterzentrum|NRW, durch dieses Meisterwerk der Spätromantik führen.
Christian Reif, ist ein Dirigent, der mit seiner Leidenschaft für Musik und seinem außergewöhnlichen Talent die Herzen von Musikliebhabern auf der ganzen Welt erobert hat. Während seines Studiums an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart sowie an der Juilliard School in New York City legte er Grundstein für seine spätere Karriere als „transatlantischer“ Dirigent. Das San Francisco Symphony Youth Orchestra erlebte unter seiner Leitung eine beeindruckende künstlerische Entwicklung und erlangte nationale und internationale Beachtung. In den folgenden Jahren dirigierte Christian Reif u. a. das Boston Symphony Orchestra, das New York Philharmonic, das Los Angeles Philharmonic, das Münchner Rundfunkorchester und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin. Seine Interpretationen von Werken klassischer und zeitgenössischer Komponisten ernteten sowohl von der Kritik als auch vom Publikum begeistertes Lob.
Für das Sinfoniekonzert mit dem Orchesterzentrum|NRW hat sich Christian Reif mit Mahlers 6., der Sinfonie mit dem berühmten Hammer, ein ganz besonderes Werk ausgesucht. Gustav Mahler komponierte es in den Sommermonaten 1903 und 1904 in seinem Komponierhäuschen von Maiernigg bei Klagenfurt. Das monumentale Werk gilt heute als Zeugnis der innovativen musikalischen Sprache und der enormen künstlerischer Vision des Komponisten. Der gelegentlich anzutreffende Beiname „die Tragische" stammt, verbreiteten Behauptungen zum Trotz, von Gustav Mahler selbst, der der Sinfonie dieses Attribut im Programm zur Wiener Aufführung von 1907 verlieh. Der Komponist schuf mit ihr ein Rätsel, um das sich bis heute Legenden ranken. Ob als Reflexion von Mahlers eigenem Leben oder als universelle Kommentierung des menschlichen Daseins erlebt, fesselt diese Sinfonie ihr Publikum weiterhin mit ihrer rohen emotionalen Kraft und zeitloser Eleganz.
Karten zum Konzert sind über das Ticketing des Konzerthaus Dortmund zum Preis von 14,00 Euro (7,00 Euro erm.) erhältlich.
(Foto: Simon Pauly)