Über das Orchesterzentrum|NRW
Konzertbesucher*innen und Musikinteressent*innen bietet das Orchesterzentrum|NRW die Möglichkeit, in zahlreichen öffentlichen Kammer- und Sinfoniekonzerten das klingende Ergebnis des Ausbildungsangebotes zu erleben, die Lernfortschritte der jungen Musiker*innen zu begleiten und meist kostenlos ein hervorragendes und abwechslungsreiches Konzertangebot wahrnehmen zu können.
Studierende sowie Besucher*innen erleben im Gebäude des Orchesterzentrum|NRW, das im Jahr 2009 an der Brückstraße fertiggestellt wurde, hervorragende Bedingungen für ihr Studium bzw. ihren Konzertbesuch. Die hellen und modern ausgestatteten Probenräume laden zum kreativen Prozess ein, der Kammermusiksaal mit seiner großen Bühne, dem dezenten Ambiente, der hervorragenden technischen Ausstattung und Akustik ermöglicht Freude am Spiel und Zuhören. Das helle Foyer mit Kunst am Bau lädt seine Besucherinnen zum Verweilen ein.
Studienangebote
Zentrales Angebot am Orchesterzentrum|NRW ist der Masterstudiengang „Orchesterspiel“, der in allen Instrumentalfächern des Orchesters (außer Klavier) studiert werden kann, also:
Streicher
- Violine
- Viola
- Violoncello
- Kontrabass
Holzbläser
- Flöte
- Oboe
- Klarinette
- Fagott
Blechbläser
- Horn
- Trompete
- Posaune
- Tuba
und andere Orchesterinstrumente
- Harfe
- Pauke & Schlagzeug
Neben dem instrumentalen Einzelunterricht gehören Probespielsimulationen, Satzproben, Orchesterstudien, Werkanalysen und Ensemblespiel zum Fächerkanon. Außerdem werden z.B. Auftrittscoaching, Entspannungstechniken, mentales Training sowie Seminare zu Musikerrecht oder Musikvermittlung angeboten. Wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist die fokussierte Vorbereitung auf das Probespiel und das Probejahr in einem Orchester. Der Unterricht findet ausschließlich durch handverlesenen Orchestermusiker*innen aus Spitzenorchestern oder Experten des jeweiligen Faches statt.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Studienganges ist daher, dass sich die Studierenden bereits vor ihrem Abschluss mit zahlreichen Musiker*innen aus nationalen und internationalen Orchestern vernetzen. Regelmäßig haben sie außerdem die Möglichkeit, durch Orchesterpraktika Erfahrung in Orchestern aus NRW zu sammeln und mit internationalen Solist*innen, Dirigent*innen und Ensembles , die als Kooperationspartner mit dem Orchesterzentrum|NRW zusammenarbeiten, in engen künstlerischen Austausch zu treten. Ziel des Masterstudiengangs ist es, die Studierenden in vier Semestern umfassend für auf die vielfältigen Anforderungen an Orchestermusiker*innen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten.
Weiterführende Informationen zum Studienangebot des Orchesterzentrum|NRW finden Sie hier.
Konzerte
Die zentrale Aufgabe von Orchestermusiker*innen ist es, in Proben und Konzerten gemeinsam mit anderen zu musizieren. Ob gegenseitiges Zuhören im musikalischen Spiel, rhythmische und tonale Harmonisierung, zielgerichtete Kommunikation, Übernahme von Verantwortung oder Teamfähigkeit: Im Zusammenspiel mit anderen Musiker*innen sind all diese Faktoren ausschlaggebend für einen gelungenen Gesamtklang. Genau das wird im Orchesterzentrum|NRW intensiv geübt und erlernt. Am Ende eines jeden kammermusikalischen oder sinfonischen Lernprojekts steht ein Konzert, in dem das Ergebnis öffentlich präsentiert wird.
Das Veranstaltungsprogramm des Orchesterzentrum|NRW bietet daher zahlreiche Konzerte im hauseigenen Kammermusiksaal. Mehrfach im Semester werden auch sinfonische Programme erarbeitet. Höhepunkte dabei sind die Sinfoniekonzerte unter er Leitung renommierter Gastdirigent*innen wie z.B. Jukka-Pekka Saraste, Markus Stenz, Muhai Tang oder Oksana Lyniv, die mindestens einmal im Semester im Konzerthaus Dortmund stattfinden. Die Wahl des Repertoires zielt darauf ab, den Studierenden Komponisten und Werke des sogenannten klassischen Kernrepertoires aller Epochen zu vermitteln. Ausgestattet mit diesem Wissen starten sie später gut vorbereitet in den Orchesteralltag, in dem häufig wenig Zeit für Proben bleibt.
Die Resonanz auf das Konzertangebot des Orchesterzentrum|NRW in der Dortmunder Kulturgesellschaft ist hervorragend. Neben dem ebenfalls im „Brückviertel“ beheimateten Konzerthaus Dortmund ist das Orchesterzentrum|NRW ein etablierter Ort für klassische Musik geworden, der sich durch eine offene Herangehensweise und die Neugierde seiner jungen Musiker*innen auszeichnet. Der Konzertbesuch ist weitgehend barrierefrei möglich.
Auch außerhalb des „Brückviertels“ sind die Studierenden regelmäßig zu erleben. Im hervorragenden Saal des Wohnstifts Augustinum im Dortmunder Süden spielen die Studierenden in einer Konzertreihe ihre eigenen musikalischen Favoriten. Darüber hinaus folgt das Orchesterzentrum|NRW regelmäßig Einladungen in Konzerthäuser oder Festivals.
Eine Übersicht über alle Konzerttermine des Orchesterzentrum|NRW finden Sie hier.
Partner
Das Orchesterzentrum|NRW ist Partner für Hochschulen, Orchester und Ensembles, Musiker*innen, Konzertbesucher*innen, Veranstalter*innen, Unternehmen, staatliche Einrichtungen und die kulturell interessierte Gesellschaft in Dortmund und ganz Nordrhein-Westfalen. Es beteiligt sich an bundesweiten und internationalen Kooperationsprojekten, um den Studierenden den musikalischen Austausch über ihren gewohnten Wirkungsbereich hinaus zu ermöglichen und damit den künstlerischen Horizont zu erweitern. Zur Grundhaltung des Hauses gehört dabei die Offenheit gegenüber allen Anfragen und Vorschlägen, die für die künstlerische Entwicklung der Studierenden einen Gewinn darstellen und die Orchesterlandschaft insgesamt bereichern.
Das Haus
Das Gebäude
Das Orchesterzentrum|NRW ist ein einem eigens errichteten Gebäude an der Brückstraße in Dortmund untergebracht, das 2014 durch das Büro „SPAP Architektur Stadt Landschaft“ fertiggestellt wurde. Auf 1.300 Quadratmetern zwischen dem Dortmunder Hauptbahnhof und dem Konzerthaus Dortmund finden die Studierende und Dozent*innen optimale Arbeitsbedingungen vor.
Frances Scholz: "Waterloo"
Kunst am Bau
Über die gesamte Rückwand des Foyers im Orchesterzentrum|NRW erstreckt sich das 9x26 Meter große Kunstwerk „Waterloo“ der Künstlerin Frances Scholz. Die Arbeit bildet den jüngsten Teil einer Serie von Gemälden und Installationen der Künstlerin, deren Beginn der Film PANORAMA (2006) markierte.